DAS INTERNET

Ein Standard für alle Systeme

 

Um ins Internet zu gelangen, benötigen Sie einen Computer – irgendeinen Computer. Der PC oder der Mac, der bei Ihnen zu Hause oder im Büro steht, ist wahrscheinlich bestens dafür geeignet.

Wenn Sie noch keinen Computer besitzen oder benutzen können, werden Sie sich für den Internetzugang einen beschaffen müssen. Das muß keine Großinvestition werden – jede Basiskonfiguration aus dem Fachhandel oder aus dem Kaufhaus wird zumindest als Grundlage genügen. Sie können sogar mit einem Gebrauchtgerät zurechtkommen. Denn das Internet, bereits in den sechziger Jahren geschaffen, verband seit jeher die verschiedensten Rechnertypen der verschiedensten Hersteller miteinander. Das ist Teil seiner grundlegenden Konzeption. Deshalb ist praktisch jeder PC, egal welcher Herkunft, welchen Alters und welcher Konfiguration, für den Internet-Zugriff geeignet oder läßt sich zumindest dafür ausrüsten. Das gilt im Prinzip sogar für Computer älterer oder exotischer Baureihen, wie jene von Atari oder Commodore (Amigas).

 

Jedes Betriebssystem

Was für die Hardware gilt, gilt auch für die Software: Das Betriebssystem, unter dem Ihr Rechner läuft, spielt beim Internetzugang keine Rolle. Sie können also einen Apple Macintosh dazu ebenso benutzen wie einen IBM-kompatiblen PC, und der kann unter den Betriebssystem Dos, Windows, OS/2 oder Linux laufen (siehe Stichwort). Die Leistungsfähigkeit Ihres Rechners spielt für den Internet-Zugriff ebenfalls keine große Rolle. Nur für den Fall, daß Sie sogenannte Multimedia- Angebote nutzen wollen, benötigen Sie auch eine spezielle Ausrüstung.

 

Modem oder ISDN

Für den Internet-Zugang brauchen Sie eine Telefonleitung, ein Modem oder eine ISDN-Karte beziehungsweise einen ISDN-Adapter. Diese Geräte werden Sie meist hinzukaufen müssen, nur ganz neuartige, spezielle Internet- PCs haben sie bereits eingebaut. Wozu sie dienen und wodurch sie sich unterscheiden, wird in den nächsten zwei Folgen genau erklärt. Mindestens benötigen Sie folgende Grundausstattung: Festplatte mit Platz für rund 100 Megabyte (MB) Daten, mindestens eine freie serielle Schnittstelle (nicht nötig beim Einsatz einer ISDN-Karte). Als Prozessor mindestens einen 80386, 4 MB Ram-Speicher, Betriebssystem Windows 3.x oder 95, bei Macintosh mindestens Betriebssystem 7. Bei älteren PCs muß unter Umständen die serielle Schnittstelle (auch: COM-Port) ausgewechselt werden, eine Steckverbindung (meist an der Rückwand des PC), über die der Internet-Datenverkehr läuft. Sie enthält bei älteren Computern einen elektronischen Baustein vom Typ UART 8250, der durch einen solchen vom Typ 16550 ersetzt werden muß (Elektronik- und Computer-Fachhandel).

 

STICHWORTE:

PC

Personalcomputer, Kleincomputer, hat auf einem Schreibtisch Platz und ist auch von Laien bedienbar. Häufige Merkmale: Prozessor der Marke Intel, Standardbetriebssystem Windows

Mac (Macintosh), Atari, Amiga

Spezielle PCs der Firmen Integrated Services Digital Apple, Atari, Commodore mit anderen Prozessoren eigenen Betriebssystemen.

 

Hardware

Gesamtheit der Bauteile eines PC.

Software

Gesamtheit der Programme eines PC.

Betriebssystem

Basis- oder Hauptprogramm eines Computers

Dos, Windows, OS/2, Linux, System 7

Betriebssysteme für PCs und Mac.

Modem

MOdulator/DEModulator; wird benötigt, um Daten übers herkömmliche analoge Telefonnetz zu senden.

ISDN

Integrated Services Digital Network; digitales Telefonnetz

lSDN-Karte, Adapter

Geräte zum Anschluß des PC ans ISDN.

Serielle Schnittstelle

(auch: COM-Port) Steckverbindung, über die Computer Daten austauschen. Anschluß für Modems und ISDN- Geräte.

Prozessor

Zentraleinheit eines Computers, Rechenwerk

VON PAUL BATT