JOBVERMITTLUNG

CT-Werbung will interaktiven Stellenmarkt schaffen

Wenn das Konzept von CT-Werbung aufgeht, haben Arbeitsuchende bald eine Alternative zum Arbeitsamt. Mit "Eurojob" können sie dann per Internet nach Stellenanzeigen fahnden.

TRENDELBURG "Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut", deklamiert Dirk Spangenberg und weiß, daß er als Internet-Dienstleister einen langen Atem braucht. Sollen seine Service-Angebote im Datennetz einmal Früchte tragen, ist Geduld in der Anfangsphase unumgänglich. Doch der Geschäftsführer von CT-Werbung aus Trendelburg weiß auch, daß Internet-Initiativen jetzt gefragt sind. Noch ist dieser junge Markt offen, und daher ist auch noch vieles möglich. Das kann schon bald anders sein. Dirk Spangenberg versucht seit Anfang dieses Jahres sein Glück mit zwei Dienstleistungen. Sie tragen die Namen "Blickwinkel" und "Eurojob". Genaugenommen sind dies keine Dienstleistungen von CT-Werbung, sondern die einer Kooperation, in die auch noch Marja Metz als Graphikdesignerin und Jörg Gücking als Journalist eingebunden sind. "Blickwinkel" ist eine elektronische Zeitung, die in ihrem überregionalen Teil täglich von Gücking nach Agenturmeldungen aktualisiert wird. Wer sich per Internet einwählt (Adresse: www.blickwinkel.de) kann von den politischen Topnachrichten bis hin zum Wetter alle Informationen beziehen, die ihn interessieren. Aber diese Internet-Zeitung beschäftigt sich nicht nur mit den großen Themen. Sie hat auch einen regionalen Teil, der einen Veranstaltungskalender und Berichte über Ereignisse in Nordhessen bietet. Derzeit werden täglich etwa 50 Nutzer registriert. "Das ist nicht die Welt", sagt Dirk Spangenberg, aber er zeigt sich zuversichtlich, denn die Tendenz ist steigend. Mit "Eurojob" will das Team einen interaktiven Stellenmarkt schaffen, der sich auf die Vermittlung von Fachpersonal spezialisiert - beispielsweise in Branchen mit Arbeitskräftemangel wie der Gastronomie – und der ständig aktuell bleibt. CT-Werbung will damit nicht in Konkurrenz zum Arbeitsamt treten, sondern eine zusätzliche Möglichkeit schaffen. Im "Eurojob"-Service sollen Stellen auftauchen, die beim Arbeitsamt gar nicht bekannt sind. Interessierte Firmen, die über diesen Service im Internet präsent sein wollen, müssen für die Annoncen zahlen. Doch das ist noch Zukunftsmusik. "Eurojob" existiert zwar schon (Adresse: www.eurojob.de), richtig los geht es aber erst, wenn der "Blickwinkel" akzeptable Leserzahlen nachweisen kann und die Firma so für Industrie und Wirtschaft als Werbepartner interessant wird. Auf diesem Wege soll auch der "Blickwinkel" Gewinne erwirtschaften. Den Luxus, mit hohem Aufwand eine für den Leser kostenlose Internet-Zeitung ohne Werbebanner zu produzieren, wollen sich die an der Kooperation beteiligten Personen verständlicherweise nicht allzulange gönnen. (zpv)

Nähere Informationen erteilt CT- Werbung über Tel. 05675/9675.